Der Holzkohlegrill ist der Klassiker unter den Grillarten. Auch heute noch ungeschlagen an der Spitze erfreuen sich Holzkohlegrills enormer Beliebtheit. Grillen mit dem Holzkohlegrill bedeutet für die meisten Grill-Fans unschlagbarer Geschmack, hervorgerufen durch eine rauchige Note. Rund 85 % der Deutschen Grillbesitzer nennen einen Holzkohlegrill ihr Eigen.
Holzkohlegrills gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Für jede Anforderung finden Sie auf dem Markt den passenden Grill, der mit Holzkohle befeuert werden kann. Vom kompakten Tischgrill, welchen Sie problemlos transportieren können, bis hin zum großen und standsicheren Smoker – der Holzkohlegrill kommt in den unterschiedlichsten Ausführungen daher.
Zunächst müssen Sie sich für ein passendes Modell entscheiden. Die Wahl sollte auf das Gerät fallen, welches Ihren Anforderungen zu 100 % gerecht wird. Möchten Sie indirekt grillen, so sollten Sie sich für einen Holzkohlegrill mit Deckel entscheiden. Auch ein eingebautes Grillthermometer erspart Ihnen den zusätzlichen Kauf von Grillzubehör.
Haben Sie beim Kauf auch ein besonderes Auge auf die Größe des Grillrosts. Hier sollte ausreichend Platz sein, dass Sie das gesamte Grillgut Ihrer Familie oder den Gästen, die oft beim Grillen anwesend sind, grillen können.
Wichtig ist vor allen Dingen auch die Material-Qualität. Alle verbauten Teile vom Holzkohlegrill sollten stabil und ohne scharfe Kanten sein. Ist der Grill aufgebaut, so muss dieser zwingend stabil und kippsicher sein, um die Brand- und Verletzungsgefahr zu minimieren. Auch hitzebeständige Griffe sind wichtig, um den aufgeheizten Holzkohlegrill adäquat und ohne Verbrennungen bedienen zu können. Das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit gibt Ihnen als vertrauenswürdiges Qualitätssiegel Auskunft zum sicheren Grillen mit dem jeweiligen Gerät.
Nachteile
Bevor mit dem Holzkohlegrill losgelegt werden kann müssen Sie sichergehen, dass der Grill einen soliden Stand hat. Zünden Sie Grillkohle niemals mit Spiritus oder Benzin an. Auch andere flüssige Brandbeschleuniger bergen eine große Unfallgefahr. Jährlich ereignen sich in Deutschland rund 4.000 Grillunfälle. Etwa 400 von diesen Unfällen führen zu schwersten Brandverletzungen – meist durch den falschen Einsatz von Brandbeschleunigern.
Aus diesen Gründen sind feste Grillanzünder das Mittel der Wahl. Auch ein Anzündkamin kann Ihnen beim Anfeuern des Grills helfen und die Kohle schneller und gleichmäßiger zum Glühen bringen. Am besten schichten Sie die Holzhohle pyramidenförmig auf und entzünden die Grillanzünder in der Mitte.
Beginnen Sie mit dem Grillen auf einem Holzkohlegrill erst, wenn alle Stücke der Grillkohle komplett durchgeglüht sind, also eine weiße Ascheschicht aufweisen. Bis es soweit ist kann es, je nach Menge der Holzkohle, bis zu 60 Minuten dauern. Nur so gehen Sie auf Nummer sicher, dass sich möglichst wenige krebserregende Stoffe auf dem Grillgut absetzen.
Zu den gesundheitsschädlichen Stoffen, die sich beim Grillen mit Holzkohle bilden können, gehören HAA (heterozyklische Amine) und PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe).
Heterozyklische Amine entstehen beim Röstvorgang wohingegen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe sich erst bilden, wenn Öl, Fett oder Fleischsaft in die Glut tropft. Hierbei steigt ein bläulicher Rauch auf, der einerseits durch die Atemwege und andererseits durch den Verzehr in den Organismus gelangen kann.
Möchten Sie gesund grillen, dann achten Sie darauf das Grillgut vor dem Grillen abzutupfen. Auch eine Fettfangschale oder eine Grillschale schaffen Abhilfe. Ist ein Stück Fleisch auf dem Holzkohlegrill verbrannt, so schneiden Sie die schwarzen Stellen großzügig ab – egal wie lecker diese auch schmecken sollten.