Fisch grillen ist für viele Grillmaster oftmals Neuland – Steak, Bratwürstchen und Hähnchenbrust sind da auf dem Grill schon geläufiger. Dabei ist es gar nicht so schwer, Fisch richtig und schmackhaft zu grillen.
Gegrillter Fisch ist aufgrund der guten Fette und des geringen Gehalts an Cholesterin nicht nur gesund, sondern viele Fischsorten sind meist auch recht kalorienarm. Möchten Sie also nicht auf den Grillgenuss verzichten, aber auf die schlanke Linie achten? Dann sollten Sie vermehrt Fisch grillen, anstatt auf fette Fleischsorten zurückzugreifen.
Fisch sowie gegrillte Meeresfrüchte sind nicht nur leicht und lecker, sondern bieten eine Menge Potential für abwechslungsreiche Rezepte, die Ihnen und Ihren Gästen sicher schmecken werden. Doch wie wird Fisch genau gegrillt und was sollten Sie beim Grillen unbedingt beachten? Auf dieser Seite klären wir Sie auf.
Generell gilt beim Fisch grillen, genauso wie beim Fleisch grillen: Erlaubt ist, was schmeckt. Auf den Grill dürfen theoretisch alle Fischsorten. Dennoch eignen sich einige Sorten besser, als andere.
Fische mit eher festem Fleisch sowie fettreichere Sorten sind einfacher zum Grillen, als feine, fettarme Fischfilets. Dennoch lassen sich fettarme Sorten mit den richtigen Kniffen ebenfalls gut grillen.
Ebenso lecker sind Meeresfrüchte vom Grill. Hier eignet sich:
Zu den fettreichen Fischsorten mit festerem Fleisch gehören:
Auf die Frische achten: Wenn Sie Fisch grillen möchten, achten Sie schon beim Kauf auf die Qualität und Frische. Kaufen Sie nur frischen Fisch. Im Gegensatz zu anderen Fleischsorten nimmt die Qualität hier rapide schnell ab. Achten Sie darauf, dass der Fisch beim Kauf auf Eis gelagert wurde und eine feuchte Oberfläche aufweist. Ebenso sollte dieser nicht fischig stinken, sondern nach Algen und Meer riechen. Klare, ungetrübte Augen, rote Kiemen sowie festsitzende Schuppen sind ebenso ein Indiz für ein frisches Produkt.
Das richtige Zubehör: Da viele Fischsorten, wie feine Filets, gerne beim Grillen am Rost haften bleiben, empfiehlt sich ein Grillkorb-Fischbräter. Mit diesem Korb können Sie den Fisch problemlos grillen und wenden, ohne das Fleisch zu zerstören. Ebenso lohnt sich die Anschaffung einer Fischzange, wenn Sie viel und gerne Fisch grillen.
Fetter Fisch bleibt saftiger: Fettere Fischsorten, wie Lachs, Forellen und Makrelen, vertragen die Grillhitze besser und trocknen weniger schnell aus, als magere Fischsorten. Grillen Sie Filets immer auf der Haut (vorher Schuppen entfernen) – auch so bleibt das Fleisch beim Garen saftiger.
Fisch marinieren: Genauso wie Fleisch können Sie Fisch zum Grillen marinieren. Legen Sie diesen dazu etwa 3 Stunden vor dem Grillen in eine Grillmarinade aus Öl, Sojasauce und Gewürzen ein. Tupfen Sie den Fisch sorgfältig ab, bevor Sie ihn auf den Rost legen – so gelangt keine Flüssigkeit in die Glut, was schädlich ist. Eine ölige Marinade schützt zudem vor dem Anhaften des Fischs auf dem Grillrost.
Alufolie hält den Fisch zusammen: Besonders leichte Fischfilets fallen beim Grillen schnell auseinander. Hier können Sie mit Alufolie, Aluschalen oder speziellen Grillschalen Abhilfe schaffen. Fetten Sie die Folie oder Schale stets gut ein und geben nach Belieben Kräuter, Gemüse und Gewürze hinzu. So garen Sie ein saftiges Fischfilet.
Ganzen Fisch grillen: Möchten Sie einen ganzen Fisch grillen, dann schneiden Sie diesen auf beiden Seiten in Abständen von etwa 2 cm quer ein. Ölen Sie die schuppenfreie Haut gut ein, tupfen ihn ab und Grillen diesen am besten in einem Grillkorb für Fische. Alternativ zu einer Marinade können Sie die Einschnitte auch mit frischen Kräutern oder Zitronenscheiben spicken. Im Ganzen können Sie gut Forelle, Dorade, Wolfs- oder Zackenbarsch, Rotbarbe sowie Roter Schnapper grillen.
Garzeiten und Temperaturen beachten: Fisch und Meeresfrüchte benötigen eine kürzere Garzeit, als Fleisch. Aus diesem Grund grillen Sie diese Delikatessen bestenfalls erst nach dem Fleisch. Die Garzeit hängt von der Dicke des Fischs ab. Zum Vergleich: Ein ganzer Fisch benötigt, je nach Dicke, 10-20 Minuten auf dem Grill, Filets hingegen nur 6-10 Minuten. Dieses Vorgehen ist auch aufgrund der Grilltemperatur wichtig. Fisch wird bei niedrigeren Temperaturen als Fleisch gegart.
Zitronenscheiben für mehr Aroma: Legen Sie gewürztes Fischfilet auf Zitronenscheiben, die dieses vom Rost trennen. So klebt das Filet nicht fest, lässt sich problemlos wenden und nimmt das Zitronenaroma an.
Für jede Fischsorte gibt es ein Rezept, welches besonders gut passt. Ob als Vorspeise oder Hauptspeise – wenn Sie Fisch grillen, dann haben Sie die Qual der Wahl. Für welches Rezept Sie sich entscheiden, hängt einerseits von den geschmacklichen Vorlieben und andererseits von der gewünschten Zubereitungszeit ab.
Zu Fisch passen wunderbar gegrilltes Gemüse, Beilagen wie frische Salate, Nudeln oder Reis sowie Brot mit Saucen und Dips.
Zutaten (für 4 Personen):
Zubereitung: Seeteufel waschen, trocken tupfen und in etwa 3 cm große Würfel schneiden, die sich gut aufspießen lassen. Die Papaya schälen sowie entkernen und ebenso würfeln. Die Zwiebeln schälen und in Spalten schneiden. Abwechselnd alle Zutaten auf die Spieße stecken und mit Limettensaft beträufeln sowie mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel würzen.
Den Rost mit Alufolie auslegen und die Spieße etwa 15 Minuten grillen, dabei gelegentlich wenden und mit Öl beträufeln.