Ein Elektrogrill ist die perfekte Lösung, wenn Sie nicht nur im Garten oder an der frischen Luft grillen möchten, sondern ebenso bei schlechtem Wetter in Innenräumen. Beginnt es vor der Grillparty plötzlich zu regnen, so muss das Fest nicht ins Wasser fallen. Elektrogrills erzeugen weder Rauch noch unangenehmen Geruch. Aus diesem Grund eignen sie sich auch hervorragend für die Benutzung auf Balkonen.
Ebenso besteht bei der Verwendung in Innenräumen, wie der Küche oder schlecht belüfteten Räumen, keine Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung – der wesentliche Unterschied zum Grillen mit Holzkohle. Sind Sie zudem ein Fan des gesunden Grillens, dann ist der Elektrogrill eine gute Wahl. Da Sie hier nicht mit einer offenen Flamme grillen, entstehen auch keine krebserregenden Dämpfe, wie PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe).
Um die Funktionsweise eines strombetriebenen Grills besser nachvollziehen zu können, schauen wir uns zunächst einmal den Aufbau an. Ein Elektrogrill besteht zunächst aus einem Gehäuse mit Grillfläche. Das Gehäuse fungiert als Fettfangbehälter und bietet zudem Platz für die Technik. Hierzu gehören das Heizelement und das Kabel für die Stromversorgung.
Elektrogrills gibt es in verschiedenen Ausführungen: Vom einfachen, viereckigen Tischgrill über Standgrill und Elektro-Kugelgrill bis hin zum Grillwagen. Neben der oben beschriebenen, einfachen Ausführung weisen die spezielleren Modelle meist weiteres Zubehör auf, wie Thermostat zur Temperaturregelung, Deckel, Windschutz oder Ablageflächen. So gibt es auf dem Markt für jede Nutzungsanforderung den passenden Elektrogrill.
Die Inbetriebnahme ist jedoch bei den meisten Modellen einheitlich und einfach: Sie Stecken das Stromkabel in die Steckdose und schalten den Grill ein – das war es auch schon. Nun wird das Heizelement angeheizt. Dieses liegt entweder als Spirale direkt unter dem Grillrost, oder ist fest in eine durchgängige, geschlossene Grillplatte integriert. Nach nur wenigen Minuten der Vorheizzeit können Sie das Grillgut bereits auf den Elektrogrill werfen. Ist in dem Modell ein Temperaturregler verbaut, so können Sie die gewünschte Grilltemperatur bequem festlegen.
Bevor Sie den elektrogrill an den Strom anschließen, müssen Sie die Schale unter dem Grillrost mit Wasser befüllen. Wie viel Wasser genau in den Elektrogrill muss, richtet sich nach dem jeweiligen Modell. Lesen Sie in der Betriebsanleitung nach, welche Füllhöhe für Ihr Modell empfohlen wird. Generell darf das Wasser die Heizspirale nicht berühren. Die meisten Elektrogrills haben eine Markierung zur entsprechenden Füllhöhe.
Das Wasser dient dazu, herabtropfendes Fett aufzufangen. Zum einen lässt sich der Grill so später schneller und leichter reinigen. Zum anderen kann so kein unangenehmer Geruch, durch verbranntes Fett, entstehen.
Behalten Sie während dem Grillen den Wasserstand immer im Auge. Dauert die Grillparty länger, so müssen Sie unter Umständen Wasser nachfüllen. Einen Elektrogrill mit geschlossener Grillplatte, wie beispielsweise einen Kontaktgrill, müssen Sie hingegen nicht mit Wasser befüllen.
Nachdem die Grillfläche angeheizt wurde ist der Elektrogrill einsatzbereit. Nun können Sie das Grillgut auflegen. Dies ist in der Regel schon nach wenigen Minuten der Fall. Neigt sich die Grillparty dem Ende entgegen, schalten Sie den Grill einfach ab und lassen diesen auskühlen.
Vorteile
Nachteile
Egal ob Sie Fisch und Fleisch, oder vegan und vegetarisch grillen möchten – der Elektrogrill muss genügend Power haben. Achten Sie vor dem Kauf unbedingt auf die Leistung des Geräts. Ein Elektrogrill mit nur kleiner Grillplatte kommt in der Regel mit weniger Watt zurecht, als große Geräte.
Nur so ist gewährleistet, dass ausreichend Hitze erzeugt werden kann. Eine hohe Grilltemperatur sorgt dafür, dass sich die Poren des Fleischs schließen und dieses von außen schön kross wird und innen saftig bleibt. Bei mangelnder Hitze kann es schnell passieren, dass Fleisch zu lange garen muss. Das Ergebnis ist ein zähes Stück Fleisch ohne krosse Kruste.
Ist das Stromkabel gezogen und der Elektrogrill ausreichend abgekühlt, können Sie diesen zerlegen. Bei Modellen mit offener Heizspirale leeren Sie zunächst das Wasser aus der Fettwanne und spülen diese unter fließendem Wasser mit Spülmittel ab. Befindet sich viel Fett in der Wanne, nehmen Sie dieses mit einem Küchentuch auf und entsorgen dieses im Hausmüll. Manche Fettwannen können Sie auch bequem in die Spülmaschine stecken. Den Grillrost können Sie am besten reinigen, wenn dieser noch leicht erwärmt ist. Hier eignet sich als Grillzubehör eine Reinigungsbürste. Bei starken Verschmutzungen legen Sie den Grillrost über Nacht in feuchtes Zeitungspapier. Achten Sie darauf, dass die Heizspirale nicht mit Unmengen an Wasser in Kontakt kommt. Verkrustungen können Sie einfach per Hand abkratzen.
Bei Geräten mit geschlossener Grillplatte entfernen Sie zunächst die Fettauffangschale und leeren diese, am besten genauso wie oben beschrieben, aus. Auch hier muss der Grill vor der Reinigung vom Strom und etwas abgekühlt sein. Nun können Sie das Gehäuse mit Spülmittel und Tuch reinigen. Da die Grillplatte meistens beschichtet ist, sollten Sie hier schonend vorgehen. Bei einer beschädigten Beschichtung haftet das Grillgut später an dieser Stelle vermehrt. Nehmen Sie auch hier zur Reinigung ein weiches Tuch sowie Spülmittel.